Wohnen mit Apfelsinenkisten...

Das sagt man doch, wenn man in einer Wohnung oder einem Haus lebt, das mit vermeintlich billigen Möbeln bestückt ist... Ich versuche es heute mal mit so einer Kiste, gut der Korinthen... wird natürlich feststellen, es handelt sich um eine Clementinenkiste;-). Nichts desto Trotz habe ich schon lange wehmütig jede dieser Kisten immer entsorgt, stetig mit dem Gedanken: Das kann doch noch nicht das traurige Ende der Kiste gewesen sein. In einem Blog sah ich dann mal so ein Kistchen dekoriert als Schachtel, hübsch, hatte mir gleich gut gefallen. Also schnappte ich mir Pinsel, Dekofarbe, Dekotape und schnippelte eine kurze Wimelkette zur Zierde, paar Stiche und der Boden mit Stoff ausgelegt, und schon hatte ich ein neues Wandobjekt für mein Nähzimmerchen. Wo kommen sonst die genähten Kleinigkeiten so gut zur Geltung, als in diesem Miniregal?

Und wo ich schon mal dabei bin, stelle ich Euch doch mal mein kleines Paradies vor, ursprünglich ein Kinderzimmer, dass die sehr aneinander hängenden Zwillingsmädchen aber nicht nutzten, welch Freude für mich!

Mein Neuzugang, die alte Singer, die ich schon immer haben wollte. Ach, ich freu mich so über sie:-).

Tja, und so sieht es dann auf dem Zuschneidetisch tatsächlich aus, das reinste Chaos, aber ohne das kann ich nicht arbeiten....Und wer nun denkt, da steht ja viel Gerät, dem sei gesagt, das kann zu einer wahren Sucht werden, fängt man erst mal damit an. Und es ist kein Ende in Sicht, denn wie bei allen Suchterkrankungen gibt es ständig Dinge, die der Süchtige noch unbedingt braucht, um einigermaßen über die Runden zu kommen....Ich nähe übrigens seit ca. 20 Jahren, mal mehr mal weniger, mit eher mäßigem Erfolg und Talent, und ich habe alles hübsch nacheinander angeschafft. Aber ich gebe zu, würde ich nicht gezügelt werden, könnte ich für nichts garantieren. Und nun geht's wieder ab ins Nähchaos, hab wieder ein paar freie Tage, und die Jungs kommen halb zwei. Also, ran ans Werk!